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Filme im Fernsehen

Empfehlungen für die Auswahl

Letzte Änderung 2018-07-13 – Hans-Georg Michna


Filmauswahl

Die Auswahl guter Filme ist ein schwieriges Unterfangen, das sehr zeitraubend sein kann. Daher hier eine Anleitung, wie man selbst möglichst schnell und elegant die Filme des Fernsehprogramms finden und bewerten kann.

Für Verbesserungen dieses Verfahrens und für zusätzliche Informationsquellen bin ich dankbar für eine Mail und würde sie hier einfügen. Wenn mir jemand Texte schickt, die ich verbatim oder mit geringen Änderungen hier hinzufügen kann, dann nenne ich, wenn kein anderer Wunsch geäußert wird, den Namen des Autors, aber nicht seine Email-Adresse.

Die beste Methode—save.tv

Warnung vor Tele 5

Vorsicht vor Privatsendern wie Kabel 1 und Tele 5! Dort sind irgendwelche Irren am Werk, die Fernsehen im Briefmarkenformat senden. Statt sich auf höhere Auflösungen wie HDTV zu orientieren, wird dort die Auflösung selbst gegenüber normalem PAL noch stark gesenkt. Dazu verwenden sie typischerweise drei Methoden gleichzeitig, nämlich:

Auf diese Weise schaffen es solche Sender nicht selten, statt 414.720 Pixeln pro Bild (PAL) nur noch ca. 150.000 zu senden, weniger als die Hälfte. Entsprechend sind die Filme dort total unscharf und anstrengend für die Augen. Eine halbe Stunde Tele 5 ist eine gute Methode, um Kopfschmerzen zu bekommen.

Im Moment scheint der mit Abstand beste Weg der TV-Download-Dienst save.tv zu sein, der eine maßvolle monatliche oder jährliche Gebühr verlangt.

Der Dienst schneidet bei fast allen Sendern automatisch die Werbung heraus, was ich für einen entscheidenden Vorteil halte.

In save.tv kann man sich mit den Menüpunkten TV-Programm, Programmübersicht, Genres, Filme nur Kino- und Fernsehfilme heraussuchen lassen, eine Kurzbeschreibung und weitere Informationen öffnen und Aufnahmen planen.

Ich empfehle, sich auf die Nachmittags- und Abendfilme zu konzentrieren. Das verringert die Suchzeit erheblich, und man verpasst so kaum gute Filme, weil diese nicht nach Mitternacht oder vormittags gesendet werden.

Nachdem die Sendung vorbei ist, werden die aufgenommenen Filme noch längere Zeit gespeichert und können jederzeit heruntergeladen werden. Das Dateiformat ist MP4.

Ein Teil der Sender wird in HD aufgenommen (1280 × 720 = 720p). Die Bildfrequenz ist 50 Frames/s, aber zwei aufeinanderfolgende Frames sind bei Filmen immer identisch (abgesehen von minimalen Kompressions-Artefakten), so dass die effektive Frame-Rate nur 25 Frames/s ist. Leider werden fast alle Filme mit 23,976 bis 25 Frames/s hergestellt, so dass eine höhere Qualität nicht angeboten wird. Man kann aber möglicherweise im eigenen Heimkino eine Hochrechnung auf eine höhere Frame-Rate aktivieren. Wenn man das technisch korrekt einrichtet und die Signalquelle je nach der Frame-Rate in der Filmdatei passend auf 23,976 (typisch für internationale Kinofilme) oder 24,0 (selten) oder 25,0 (deutsche Fernsehaufnahmen) einstellt, kann man das filmtypische Ruckeln endlich entfernen.

Unverständlicherweise wird leider der Sound von den Aufnahme-Diensten immer verstümmelt und auf Stereo reduziert. Ich habe noch keine Alternative gefunden, die Surround-Sound anbietet.

TVinfo—das Fernsehprogramm

Ein alternatives Hilfsmittel ist www.tvinfo.de. Hier kann man sich anmelden (kostenlos), damit sich der Server die persönlichen Einstellungen, nämlich die Senderauswahl, merkt und man diese nicht immer wieder eingeben muss.

Achtung: Filme, die zwischen Mitternacht und 6 Uhr beginnen, stehen hier unter dem Datum des vorangegangenen Tages.

Man kann hier nur die Spielfilme auswählen und klickt dann auf jeden Film, der aussichtsreich erscheint, liest die Beschreibung und findet den Originaltitel.

IMDB—die Bewertung

Meine persönliche Filmbewertungsmethode

2008 habe ich meine Auswahlkriterien für Filme verschärft und verändert. Hier ganz kurz meine derzeitige Methode. Es gibt immer Ausnahmen, aber die Regeln sind diese:

Filme vor 1980 werden nicht mehr berücksichtigt.

Filme vor 1990 werden abgewertet (um eine Stufe, etwa ein IMDB-Punkt oder eine meiner eigenen Bewertungsklassen—siehe unten).

Filme, die sich um die folgenden Themen drehen, werden stark abgewertet: Drogen, Mafia, benachteiligte Minderheiten, Krankheit, unwissenschaftlicher Blödsinn (wie Vampire, Geister), mehr oder weniger auch Verbrechen im Allgemeinen und noch ein paar, die mir bei Bedarf einfallen.

Filme, die auf wahren Begebenheiten basieren, werden aufgewertet.

Science-Fiction-Filme und Animé-Filme werden aufgewertet.

Filme mit guten, bekannten Schauspielern werden aufgewertet.

Fernsehfilme werden kritisch betrachtet und gegebenenfalls abgewertet.

Filme, deren Story durchgängig bedrückend zu sein scheint, werden abgewertet. (Ich bevorzuge Feel-Good-Movies vor Feel-Bad-Movies.)

Filme mit einer vielversprechenden, ungewöhnlichen, interessanten oder faszinierenden Story werden aufgewertet.

Filme, deren Begleitmusik von Hans Zimmer oder John Williams gemacht wurde, werden aufgewertet.

Aufnahmen und Blu-rays mit DTS- oder Dolby-Surround-Sound werden etwas aufgewertet.

Filme, die nach dieser Bewertung deutlich überdurchschnittlich abschneiden (ab IMDB 7 oder meiner Bewertungsklasse B), werden gesehen, ich nehme sie vom Fernsehen auf, usw.

In Fernsehaufnahmen schaue ich kurz hinein und beurteile den Film auch danach noch ein wenig, insbesondere sein Tempo. Langsame Filme werden abgewertet. Brutalität wird abgewertet. Filme mit schlechter Begleitmusik werden abgewertet. Sonstige Mängel, wie schlechte Regie, schlechte Kameraführung, schlechte schauspielerische Leistung, führen zu Abwertung. Fernsehaufnahmen mit geringer Bildqualität (niedriger Auflösung, schlechter als HD 720p) werden abgewertet. Durch diese Abwertungen werden etliche Filme wieder gelöscht und kommen nicht ins Heimkino.

Die Bewertungen in den Fernsehzeitschriften taugen nichts. Ein gutes Werkzeug ist die International Movie DataBase (IMDB). Ich selbst suche nach jedem Film auf https://www.imdb.com/, bevor ich ihn aufnehme.

Mit dem Originaltitel oder einem anderssprachlichen Titel findet man den Film, indem man in der Auswahlbox statt "All" die zweite Auswahl, "Titel", wählt und den Titel in das Eingabefeld eingibt.

Die IMDB-Bewertungen sind besser als die meisten anderen, aber auch bei Weitem nicht zuverlässig.

In erster Linie interessiert die Bewertungszahl. Meiner Meinung nach haben die IMDB-Ratings typischerweise grob die folgende Bedeutung:

8.x = erstklassig
7.x = sehenswert
6.x = erträglich
5.x = meist nicht sehenswert, aber es gibt einige wenige Ausnahmen
< 5 = nicht sehenswert

Ich finde allerdings gelegentlich Filme, die mir sehr gut gefallen, mit Ratings im Bereich 5.x, so dass ich nur noch niedrigere Ratings als KO-Kriterium akzeptieren kann.

Neuere, bekanntere Filme tragen auch noch ein "Metascore"-Rating, das auf Bewertungen von Kritikern beruht. Dieses scheint mir sogar noch etwas aussagekräftiger zu sein als das Publikums-Rating, aber die Kritiker scheinen überwiegend alt zu sein und daher empfänglicher für sentimentale Filme und für Filme mit sehr langsam voranschreitender Handlung.

Man kann beim Durchblättern verschiedene andere Informationen bekommen, insbesondere die relevanten Stichworte (z.B. based-on-true-story) und verschiedene Beschreibungen und Beurteilungen des Films.

Mit diesen Informationen entscheidet man, ob man den Film sehen will oder nicht.

Leider sind die Geschmäcker bezüglich Filmen von Mensch zu Mensch manchmal sehr verschieden. Letztendlich gibt es keinen Verlass auf die Bewertungen. Ob einem ein Film gefällt, kann man erst dann mit Sicherheit sagen, wenn man ihn gesehen hat.

Hans-Georgs Filmliste

Wer einen ähnlichen Filmgeschmack hat wie ich, kann hier nachschauen und meine persönlichen Bewertungen hinzuziehen. Die Liste aller Filme, die ich schon gesehen habe oder die mir empfohlen worden sind, steht auf http://michna.com/movies.htm.

Meine eigenen Bewertungen stehen, wenn ich den Film kenne, auch dabei:

A = Hervorragend
B = Sehenswert oder wenigstens gut unterhaltsam
C = Erträglich
D = Ärgerlich oder Zeitverschwendung

Sie beziehen sich auf das Genre, bewerten also den Film nicht absolut, sondern nur innerhalb der Filme ähnlichen Alters und ähnlicher Art. Z.B. versuche ich bei einem Kinderfilm zu beurteilen, ob ich ihn gerne Kindern zeigen würde.


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